Pflanzenlexikon
Alocasia (Elefantenohr)
Pfeilblätter sind beliebt und begehrt. Sie bringen die tropischen Vibes mit, die viele zuhause haben möchten. Die Alocasia ist zwar wunderschön, aber im Vergleich zu anderen Pflanzen auch aufwendiger in ihrer Pflege.
- Licht & Standort
- Alocasia gießen
- Alocasia düngen
- Giftigkeit der Alocasia
- Andere Alocasia-Arten & -Farben
- Wachstum, Größe & Blüten der Alocasia
- Krankheiten & Schädlinge der Alocasia
- Alocasia überwintern
- Alocasia umtopfen
- Alocasia vermehren
Offizielle Bezeichnung
Alocasia
Herkunft & Verbreitung
Alokasien stammen aus tropischen Wäldern in Asien und den östlichen Gebieten Australiens.
Alternative Namen:
Pfeilblatt, Elefantenohr, Riesen-Taro, Elephant Ear
Fun Fact
Die Blätter der Alocasia werden in ihrer tropischen Heimat gekocht und verzehrt. Aber Achtung: Ungekocht können ihre Blätter leicht giftig sein, deshalb raten wir von dieser Mahlzeit ab.
Pflege der Alocasia
Licht & Standort
Die Alocasia braucht einen halbschattigen bis hellen Standort mit indirektem Sonnenlicht. In der Natur liebt sie das tropische Klima und wärmere Temperaturen zwischen 18 und 22°C. Temperaturen unter 15°C sind ihr zu kalt. In deiner Wohnung kann sie das ganze Jahr über drinnen bleiben.
Das Elefantenohr ist sehr gut für dein Badezimmer geeignet, da es eine hohe Luftfeuchtigkeit braucht. Falls die Alocasia doch im Schlaf- oder Wohnzimmer platziert wird, ist ein Luftbefeuchter empfehlenswert.
Alocasia gießen
Frühling - Sommer: Überprüfe alle 7 Tage, ob der obere Teil ihrer Erde (ca. 2-3cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Ist die Erde trocken und bröselig, kannst du deine Alocasia gießen.
Herbst - Winter: Prüfe alle 14 Tage mit dem Fingertest, ob das Elefantenohr Wasser braucht.
Bevor und nachdem du deine Alocasia gießt, kannst du sie mitsamt ihrem Topf anheben. So merkst du mit der Zeit vom bloßen Hochhalten, ob sie Wasser benötigt.
Wichtig: Der Boden der Alocasia sollte nie ganz austrocknen, aber auch auf Staunässe musst du aufpassen. Fangen ihre Wurzeln an zu faulen, wird es schwierig, die Pflanze zu retten.
Die Alocasia reagiert etwas empfindlich auf kaltes, kalkhaltiges Wasser, weswegen du sie mit abgestandenem Leitungswasser in Zimmertemperatur gießen solltest. Im Idealfall nimmst du Regenwasser.
Alocasia düngen
Im Frühjahr und im Sommer solltest du die Alocasia alle drei Wochen düngen. Im Vergleich zu anderen Pflanzen benötigt das Elefantenohr eine gezieltere Versorgung mit Dünger. Deshalb empfehlen wir in seinem Fall organischen Flüssigdünger. Das garantiert, dass die Alocasia unmittelbar über alle Wurzeln die benötigten Nährstoffe bekommt.
Im Winter legt die Alocasia eine Wachstumspause ein. Du musst sie dann nicht düngen.
Sonstige Pflege der Alocasia
Da die Alocasia aus tropischen Gebieten stammt, braucht sie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn du ihr etwas Gutes tun möchtest, duscht du sie von Zeit zu Zeit ab. Dabei solltest du darauf achten, die Ober- und Unterseite der Blätter zu erwischen. Nach ihrer Dusche kannst du sie noch einige Minuten stehen lassen, damit das Wasser abtropfen kann. Weitere Empfehlungen zur Luftfeuchtigkeit findest du in unserem Blog über Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit 10 Tipps, wie du die Luftfeuchtigkeit zuhause erhöhen kannst.
Passt die Alocasia zu mir?
Die Alocasia ist eine eher anspruchsvolle Pflanze und braucht etwas mehr Aufmerksamkeit. Sie kommuniziert ziemlich direkt, wenn du etwas falsch machst. Wenn du also nicht bereit bist, dich gründlich zu informieren und intensivere Pflege aufzuwenden, solltest du die Finger vom Elefantenohr lassen. Keine Angst, wir haben aber auch ganze viele Pflanzen für Anfänger:innen.😉
Wenn du dich aber super mit Pflanzen auskennst, dann solltest du die Alocasia nicht in deiner Sammlung missen.
Ist die Alocasia giftig?
Die Alocasia ist leicht giftig. Kinder und Haustiere sollten ihre Blätter, Blüten und Samen nicht in den Mund nehmen, da das zu Magen- und Darmproblemen führen kann.
Du solltest die Alokasie besser außer Reichweite platzieren. Beispielsweise kannst du sie auf einen Pflanzen-Aufhänger stellen. Auch hübsche Makrameehänger eignen sich prima, um deine Alocasia vor neugierigen Betrachter:innen zu schützen.
Der Pflanzensaft der Alocasia kann Hautreizungen verursachen. Beim Umtopfen trägst du deshalb besser Handschuhe.
Ist dir das zu aufwändig, findest du hier unsere tierfreundlichen Pflanzen.
Andere Alocasia-Arten & -Farben
Es gibt über 70 verschiedene Alocasia-Arten. Die Arten sind sich in ihrem Aussehen mit den dominanten, pfeilförmigen Blättern und der Pflege sehr ähnlich. Die berühmteste unter ihnen ist die Alocasia sanderiana. Ihre weißen Blattadern verleihen ihr einen speziellen Wiedererkennungswert.
Weiter sind die Alocasia Frydek und Alocasia zebrina black zwei besonders spezielle Arten, die wir bei feey auch im Shop führen.
Die Alocasia zebrina black ist eine etwas andere Version der Alocasia zebrina (wer hätte das gedacht 😉), die für ihren schwarz-weiß gestreiften Stiel bekannt ist. Bei der Alocasia zebrina black ist der Stiel, wie der Name bereits verrät, ganz schwarz.
Die Alocasia Frydek hebt sich vor allem durch ihre samtigen Blätter von den anderen Alocasia-Arten ab. Definitiv ein Exemplar, das man nicht überall antrifft.
Eine besondere Rarität ist die Alocasia Dragon Scale mit Blättern wie Drachenschuppen.
Alocasia portodora
Alocasia 'Yucatan Princess'
Alocasia cucullata
Wachstum, Größe & Blüten der Alocasia
Die Alocasia liebt das tropische Klima und kann in freier Wildbahn eine Höhe von acht Metern erreichen. Ihre Blätter haben haben einen Durchmesser von bis zu 1,5 m und werden so auch gerne mal als Alternative zum Regenschirm verwendet. Als kultivierte Zimmerpflanze wächst das Elefantenohr jedoch selten über zwei Meter hinaus. Falls du das aber unbedingt möchtest, solltest du dir eine Alocasia macrorrhiza zulegen.😉
Alocasia schneiden
Du musst deine Alocasia nicht schneiden. Wenn ihre Blätter welk sind und keine grünen oder gelben Stellen mehr aufweisen, kannst du sie lediglich auszupfen bzw. abreißen.
Wann blüht die Alocasia?
Bei optimalen Bedingungen wie tropisch-warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit kann die Alocasia Blüten entwickeln. Dies ist jedoch in den meisten Haushalten nur sehr selten der Fall . Die Blüte besteht aus einem Kolben, der aus einem Kelchblatt hervorwächst.
Sollte deine junge Alocasia Blüten bekommen, raten wir dir, sie abzuschneiden. Wenn die Blüten nicht bestäubt werden, was im Haus sowieso sehr unwahrscheinlich ist, beginnen diese zu faulen. Die Fäulnis kann sich auf die ganze Pflanze ausbreiten, was bei einer jungen Pflanze zum Tod führen kann. Größere Pflanzen sind robuster. Bei denen darfst du die Blüten dran lassen. Sie sehen schließlich auch ganz hübsch aus.
Die Beeren, die aus den befruchteten Blüten hervorgehen, sind sehr giftig. Deshalb solltest du beim Schneiden der Blüten Handschuhe tragen.
Blüte einer Alocasia 'Pink Dragon'
Krankheiten & Schädlinge der Alocasia
Alocasia kriegt gelbe Blätter
Gelbe Blätter bei der Alocasia können mehrere Ursachen haben.
Wenn die untersten, ältesten Blätter deiner Pflanze sich verfärben, kann es sein, dass diese lediglich ihre natürliche Lebensspanne erreicht haben und das Zeitliche segnen. Dabei werden aber nur vereinzelte Blätter gelb und beginnen zu hängen.
Die Alocasia bildet oft gleichzeitig oder kurz darauf ein neues Blatt. Die Pflanze wächst sehr schnell und bildet dabei viele neue Blätter, jedoch verliert sie auch viele. Sie wird meist keine sehr buschige Pflanze, sondern ist glücklich mit ihren 5-6 Blättern.
Ein anderer Grund könnte sein, dass sich die Blätter aufgrund von Staunässe gelb verfärben und welk werden
. Dies kommt vor allem vor, wenn man nach dem Gießen den Übertopf oder Untersetzer nicht leert oder der Innentopf der Pflanze keine Löcher hat, aus denen das überschüssige Wasser auslaufen kann.
Falls deine Pflanze von Staunässe betroffen ist, erkennst du es daran, dass sich die Erde nass und matschig anfühlt. Die oberen 2-3 cm der Erde trocknen nie aus. Um das zu überprüfen, kannst du den Fingertest anwenden. Du solltest deiner Pflanze dann eine Wasserpause gönnen. Mehr zum Thema Staunässe findest du auf unserem Blog über das richtige Gießen.
Zu guter Letzt können sich die Blätter des Elefantenohrs auch gelb färben, wenn es ihm zu kalt ist. In diesem Fall sollte er an einen wärmeren Standort umziehen.
Alocasia kriegt braune Blätter
Einer der häufigsten Ursachen für braune Blätter bei der Alocasia ist ihr hoher Bedarf an Luftfeuchtigkeit. Ist es ihr zu trocken, können sich die Blätter braun verfärben. Meist beginnt das bei den Blattspitzen, und langsam wird das ganze Blatt braun und schrumpelig. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, wie du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst. Hänge etwas mehr Wäsche in der Nähe deiner Pflanze auf oder stelle dein Elefantenohr ins Badezimmer. Du kannst dir auch einen Luftbefeuchter kaufen. Er wird sich bestimmt gut um deine Alocasia kümmern.
Mehr Ideen, wie du die Luftfeuchtigkeit bei dir erhöhen kannst, findest du auf unserem Blog zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Alocasia-Blätter kriegen Flecken
Wenn die Blätter deiner Alocasia gelbe, orange, rote oder braune Flecken bekommen, kann dies diverse Gründe haben.
Stress
Die Flecken können ein Hinweis auf Stress sein.
Hast du in den letzten zwei, drei Wochen vielleicht etwas an der Pflege geändert?
Die betroffenen Blätter solltest du erst abschneiden, wenn du den Stress deines Elefantenohrs auch sicher beseitigt hast.
Die Alocasia ist ein wenig heikel, was ihr Gießwasser betrifft. Zu viel Kalk mag sie nicht. In den meisten Fällen ist Kalk der Auslöser für die Blattflecken. Falls du deine Alocasia bisher immer mit Leitungswasser gegossen hast, solltest du kalkarmes Wasser ausprobieren. Dazu kannst du Regenwasser verwenden oder auf unserem Blog nachlesen, wie du das Wasser zum Gießen einfach entkalken kannst.
Tipp: Achte zusätzlich immer darauf, dass das Gießwasser Zimmertemperatur hat. So müssen die Wurzeln der Alocasia nicht frieren.
Auch wenn du es mit dem Gießen ein bisschen zu gut gemeint hast, können sich die Blätter der Alocasia verfärben. In diesem Fall solltest du nachlesen, wie viel Wasser dein Elefantenohr braucht und dein Gießverhalten entsprechend anpassen. Falls sich die Erde über mehrere Tage sehr nass anfühlt, solltest du deine Alocasia umtopfen. Hochwertige Erde für Zimmerpflanzen sorgt dafür, dass die Erde genug durchlässig ist und dir kleine Gießfehler verzeiht.
Auch der Standort deines Elefantenohrs kann ein Grund für Stress sein. Wenn es Zugluft oder Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann es Flecken bekommen. Aber auch wenn die Alocasia an einen neuen Standort kommt, zum Beispiel frisch nach dem Transport, kann es eine Weile dauern, bis sie sich daran gewöhnt hat.
Beim Düngen musst du ebenfalls vorsichtig sein. Wenn du etwas zu großzügig düngst, können Flecken die Folge sein. Vor allem bei Flüssigdünger musst du aufpassen, wenn die Erde vorher eher trocken war.
Schädlinge
Bei einem Befall von Thripsen oder Spinnmilben kann es sein, dass sich die Blätter der Alocasia stellenweise verfärben. Kontrolliere also besonders die Blattunterseiten deiner Pflanze gut und regelmäßig. Falls du kleine Insekten oder weiße Gespinste erkennst, musst du handeln. Mehr dazu gleich im nächsten Abschnitt.
zu tiefe Luftfeuchtigkeit
Wenn die Luft in deinen vier Wänden zu trocken ist, reagiert die Alocasia möglicherweise mit verfärbten Blatträndern. In diesem Falle solltest du sie entweder in ein helles Badezimmer stellen oder ihr mit unseren Tipps für mehr Luftfeuchtigkeit ein tolles Raumklima schaffen.
Alocasia verliert Blätter
Wirft die Alocasia ihre Blätter ab, kann das an zwei Dingen liegen: Entweder hat das abgeworfene Blatt seine natürliche Lebenspanne erreicht oder es liegt an Staunässe.
Dein Elefantenohr wächst grundsätzlich gern, behält aber in der Regel die gleiche Anzahl Blätter. Kommt ein neues Blatt, muss oft auch ein altes weichen.
Vorher werden diese Blätter in der Regel gelb.
Falls es allerdings vorkommt, dass du zu häufig giesst und die Erde dazwischen nicht richtig trocknen kann, leidet die Alocasia wohl eher an Staunässe und ihre Wurzeln beginnen zu faulen.
Dann kann sie sich nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen und Wasser versorgen und deine Pflanze fällt in den Überlebensmechanismus: alles weg, was unnötig Energie raubt!
Jetzt rettest du dein Elefantenohr, indem du es umtopfst. Schneide dabei gleich die faulen Wurzeln ab.
Danach musst du deiner Pflanze Zeit geben, sich zu erholen.
Die Alocasia ist anfällig auf Staunässe, weil ihre Wurzeln extrem fein und dünn sind. Wenn du sie umtopfst, musst du deshalb aufpassen, dass du ihre Wurzeln nicht beschädigst.
Alocasia tropft von den Blättern
Hin und wieder wirst du morgens ein paar Wassertropfen an den Blattspitzen deines Pfeilblatts finden. Das ist nicht weiter schlimm. Es handelt sich dabei um Guttationstropfen.
Diese solltest du jeweils abwischen. Wenn sie auf dem Blatt liegen bleiben und antrocknen, kann es zu einem Pilzbefall kommen.
Diese kommen bei einem feuchten Boden zustande. Obwohl dein Pfeilblatt dann vom Wasser gesättigt ist, zieht es weiter Wasser hoch, um an die Nährstoffe in der Erde zu gelangen. Das überflüssige Wasser gibt sie dann als diese berüchtigten Tropfen wieder über die Blätter ab.
Deine Alocasia versorgt sich also genau genommen nur mit einem Frühstück, was bei ihr ganz normal ist. 🍫
Nichtsdestotrotz: Wenn deine Alocasia sehr häufig Guttationstropfen absondert, solltest du lieber mal den Finger in ihre Erde stecken. Ein dauerhaft nasser Boden wird deiner Alocasia nicht guttun.
Hast du das Gefühl, ihre Erde ist tropfnass, solltest du dringend weniger häufig wässern.
Extraflorale Nektarien produzieren übrigens ebenfalls manchmal Tropfen an der Unterseite der Blätter von Alocasias. Sie sind ebenfalls ungefährlich.
Schädlinge der Alocasia
Bei Trockenheit wird die Alocasia anfälliger für Schädlinge. Am häufigsten sind Spinnmilben und Thripse. Das ist vor allem in den Wintermonaten der Fall. Wenn du für eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit sorgst und die Blätter regelmäßig abduschst, kannst du einem Schädlingsbefall entgegenwirken.
Wenn du deine Alocasia gießt, schau dir ihre Blätter genauer an. So siehst du einen Befall idealerweise im Anfangsstadium und kannst gleich reagieren. Du erkennst die Tierchen an orangen Punkten, weißen Gespinsten oder gelblichen Larven auf den Unterseiten der Blätter und an Jungblättern.
Wie du die Schädlinge vertreiben kannst:
- Die befallenen Blätter abwischen, abkratzen und/oder abduschen.
- Die Blätter regelmäßig mit Wasser einsprühen.
Falls die Schädlinge nicht verschwinden, empfehlen wir dir den Einsatz von einem Schädlingsspray. Mit diesem sprühst du die Ober- und Unterseite der Blätter ein. Nach 3-5 Tagen kontrollierst du deine Alocasia erneut. Wenn die Schädlinge immer noch da sind, wiederholst du die Behandlung.
Bei einem Thripse-Befall empfehlen wir Raubmilben. Diese sind noch effektiver als der Zimmerpflanzen-Spray. Bei Raubmilben handelt es sich um Nützlinge, welche die Thripse ganz einfach auffressen: effizient und vollkommen natürlich.
Wenn du die Behandlung abgeschlossen hast, kannst du die Blätter ganz einfach abwischen. Dieses Tuch solltest du dann aber nicht direkt für andere Pflanzen verwenden, sondern zuerst in die Waschmaschine werfen.
👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.
Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freunde ausbreiten.
Ein weiterer Feind der Alocasia ist Staunässe. Staunässe vermeidest du durch angemessenes Gießen (lieber weniger oft und die Erde zwischen dem Gießen antrocknen lassen) und eine gute Durchlässigkeit der Erde. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag übers Gießen.
Alocasia überwintern
Die Alocasia kann über die Wintermonate ohne Probleme in deiner Wohnung stehen bleiben. Du solltest lediglich darauf achten, dass die Temperaturen nicht unter 15°C fallen und dass ausreichend Luftfeuchtigkeit herrscht (👉 unsere Tipps für mehr Luftfeuchtigkeit auf dem Blog).
Alocasia umtopfen
Der Alocasia macht es nichts aus, wenn es einmal etwas enger wird. Allerdings wächst sie sehr schnell und braucht deshalb jährlich einen neuen Topf. Du solltest sie vorzugsweise im Februar oder März umtopfen.
Die Alocasia topfst du gleich um wie alle Zimmerpflanzen. Sie verhält sich dabei sehr unkompliziert.
So funktionierts:
- Nimm die Alocasia aus dem Topf und löse ihre Wurzeln sachte von der Erde.
- Die Wurzeln deiner Alocasia musst du sehr vorsichtig behandeln. Bei Fäulnis solltest du die schwarzen Wurzeln abschneiden. Nimm dazu eine desinfizierte Schere oder ein scharfes Messer. Die anderen Wurzeln lässt du aber lieber in Ruhe.
- Setze deine Alocasia in die Mitte eines mit Erde gebetteten Topfs und fülle den Raum rundherum mit frischer Erde auf. Deine Erde sollte eine gute Qualität haben und wenn möglich torffrei sein.
- Drücke die Erde an, bis sie 1-2cm unter dem Topfrand aufhört und keine Wurzeln mehr sichtbar sind.
- Gieß deine Alocasia.
Mehr zum Thema findest du in unserem Blogbeitrag übers Umtopfen.
Alocasia vermehren
Die Alocasia kannst du das ganze Jahr über vermehren. Wir empfehlen dir aber, das im Frühling oder im Sommer zu tun. Die Neulinge haben dann wegen der besseren Licht- und Temperaturverhältnisse einen besseren Start in ihr unabhängiges Dasein.😉
Alocasia vermehren über Ableger
Alokasien bilden über ihr Wurzelwerk weitere Baby-Alocasias, die du einfach abtrennen kannst. Da sie bereits ihre eigenen Wurzeln entwickelt haben, kannst du sie nach der Trennung direkt in einen eigenen Topf umpflanzen und musst sie nicht über das Wasser vermehren. Idealerweise trennst du die Sprösslinge im Frühling ab, sobald sie mindestens 5cm groß sind und 2-3 Blätter haben.
So klappts:
- Nimm die Pflanze vorsichtig aus ihrem Topf und entferne die Erde (oder spüle sie ab).
- Desinfiziere eine Gartenschere, Haushaltsschere oder ein scharfes Messer. In unserem Blogbeitrag findest du alles, was du übers Desinfizieren wissen musst.
- Trenne den Ableger mit seinen Wurzeln ab.
👉 Da die Sprösslinge der Alocasia weitgehend eigene Wurzeln haben, musst du lediglich die Wurzeln durchtrennen, die den Sprössling und die Mutterpflanze verbinden.
👉 Die Hauptwurzel zwischen den beiden Pflanzen kannst du relativ nah an deinem Ableger kappen. Wichtig ist nur, dass der Wurzelteil an der Tochterpflanze noch ein paar Knotenpunkte hat, aus denen später die neuen Triebe wachsen werden.
👉 Achte darauf, die restlichen Wurzeln deiner Alocasia nicht zu verletzen. - Pflanze den Ableger in einen neuen Anzuchttopf mit Löchern im Boden.
- Gieße die Erde und halte das Substrat auch in der kommenden Zeit leicht feucht, zum Beispiel mit einem Sprüher.
- Platziere die Pflanze an einem hellen Standort ohne direkte Sonne. Düngen solltest du sie etwa 6 Wochen lang nicht.
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