Pflanzenlexikon

Flamingoblume

Die Flamingoblume bringt mit ihren schönen Blüten exotische Farbtupfer in deine Wohnung. Hol dir das Karibikfeeling nach Hause und träume von pinken Vögeln mit beeindruckenden Balance-Skills.🦩

  • Licht & Standort
  • Flamingoblume gießen
  • Flamingoblume düngen
  • Giftigkeit der Flamingoblume
  • Flamingoblume-Arten & -Farben
  • Wachstum, Größe & Blüten der Flamingoblume
  • Krankheiten & Schädlinge der Flamingoblume
  • Flamingoblume überwintern
  • Flamingoblume umtopfen
  • Flamingoblume vermehren
Sprechblase

Offizielle Bezeichnung 
Anthurium

Welt

Herkunft & Verbreitung
Die Flamingoblume kommt ursprünglich aus dem tropischen Mittel- und Südamerika sowie den Karibischen Inseln. Dort findet man sie überwiegend in Regenwäldern.

Liste

Alternative Namen 
Anthurie, Schweifblume, Tailflower, Flamingo Flower, Laceleaf

Lupe

Fun Fact
Den Namen Flamingoblume verdankt die Pflanze ihren exotischen Blüten. Das Blütenblatt erinnert an einen Vogelkörper, aufgesetzt auf einen langen Stiel – pardon – ein langes Bein. 

Pflege der Flamingoblume

Licht & Standort

Die Flamingoblume braucht einen hellen, nicht sonnigen Standort. In der Natur bevorzugt sie Temperaturen zwischen 18°C und 22°C. Temperaturen unter 15°C sind ihr zu kalt. In deiner Wohnung kann sie das ganze Jahr über drinnen bleiben.

Die Flamingoblume macht sich prächtig als Pflanze für dein Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer oder Büro. Sie braucht dort aber überall eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Grafik zum idealen Standort der Flamingoblume: hell, aber ohne direkte Sonne

Flamingoblume gießen

Frühling - Sommer: Überprüfe alle 5 Tage, ob der obere Teil der Erde (ca. 2-3cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Die Erde solltest du feucht halten, aber nicht übergießen, da ansonsten Staunässe entstehen kann.

Hast du es doch mal zu gut gemeint mit dem Wässern, wartest du 15 Minuten, bis das Wasser aus dem Untertopf abgelaufen ist, und kippst das überschüssige Wasser dann weg.

Am liebsten mag die Flamingoblume kalkarmes, abgestandenes Wasser.

Herbst - Winter: Halte die Erde im Winter etwas trockener. Es reicht, wenn du diese alle 10 bis 14 Tage überprüfst.

Flamingoblume düngen

Im Frühjahr und im Sommer benötigt die Flamingoblume immer ein wenig Dünger. Am besten eignet sich daher ein Langzeitdünger (z. B. Dünger-Pellets). Diese steckst du einmal im Frühjahr und einmal im Sommer in die Erde. Bei akutem Nährstoffmangel kannst du mit Flüssigdünger nachhelfen.

Pflege der Flamingoblume: heller Standort, alle 5-14 Tage giessen, alle 14 Tage düngen

Besonderheiten der Flamingoblume

Die Flamingoblume gilt als eine luftreinigende Pflanze und zieht Formaldehyd, Xylol, Toluol und Ammoniak aus deiner Wohnungsluft.

Passt die Flamingoblume zu mir?

Falls du gerne atmest, passt die Flamingoblume als luftreinigende Pflanze bestens zu dir.😉 Außerdem hat sie keine großen Ansprüche, weshalb sie bestens auch für Anfänger:innen geeignet ist.

Ist die Flamingoblume giftig?

Die Flamingoblume ist in allen Pflanzenteilen leicht giftig und kann zu Hautreizungen führen. Kinder und Haustiere sollten deshalb nicht an sie ran kommen.

Du kannst du sie mit einem Pflanzenständer außer Reichweite platzieren oder kleinere Exemplare auch in einem Hängetopf oder mit einem hübschen Makrameehänger an der Decke fixieren.

Ist dir das bei deinen Kindern und/oder Haustieren zu riskant, empfehlen wir dir eine etwas verträglichere Pflanze.

Beim Umtopfen trägst du am besten Handschuhe.

Eine Anthurium clarinervium in einem schwarzen Keramiktopf wird hochgehalten.
Detailaufnahme eines herförmigen Blattes einer Anthurium clarinervium.
Eine Anthurium clarinervium in einem weißen Keramiktopf steht auf einem weißen Esstisch.
Eine Anthurium clarinervium in farbigen Keramiktöpfen der Kollektion 'Variado'.
Eine Anthurium clarinervium in verschiedenen Keramiktöpfen der Kollektion 'Direito'.
Eine Anthurium clarinervium in bunten Vibes-Töpfen.
Eine Anthurium clarinervium in farbigen Soft-Töpfen.
Eine Anthurium clarinervium in einem schwarzen Innentopf ohne Übertopf.
Anthurium im Wohnzimmer auf einem Regal.
Detailaufnahme eines kleinen Blattes einer Anthurium clarinervium.
Detailaufnahme der silbrigen Blattadern einer Anthurium clarinervium.
Eine Anthurium clarinervium in einem weißen Keramiktopf steht auf einem Beistelltisch.
Detailaufnahme eines Blattes einer Anthurium clarinervium.
Eine Anthurium clarinervium in einem schwarzen Keramiktopf wird hochgehalten.
Detailaufnahme eines herförmigen Blattes einer Anthurium clarinervium.
Eine Anthurium clarinervium in einem weißen Keramiktopf steht auf einem weißen Esstisch.
Eine Anthurium clarinervium in farbigen Keramiktöpfen der Kollektion 'Variado'.
Eine Anthurium clarinervium in verschiedenen Keramiktöpfen der Kollektion 'Direito'.
Eine Anthurium clarinervium in bunten Vibes-Töpfen.
Eine Anthurium clarinervium in farbigen Soft-Töpfen.
Eine Anthurium clarinervium in einem schwarzen Innentopf ohne Übertopf.
Anthurium im Wohnzimmer auf einem Regal.
Detailaufnahme eines kleinen Blattes einer Anthurium clarinervium.
Detailaufnahme der silbrigen Blattadern einer Anthurium clarinervium.
Eine Anthurium clarinervium in einem weißen Keramiktopf steht auf einem Beistelltisch.
Detailaufnahme eines Blattes einer Anthurium clarinervium.

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Mehr Details

Flamingoblume-Arten & -Farben

Es gibt mehr als 600 Anthurienarten. Bei uns werden als Zimmerpflanzen zwei Arten gehalten: die Große Flaminogblume (Anthurium andraeanum) und die Kleine Flamingoblume (Anthurium scherzerianum).

Die Kleine Flamingoblume erreicht eine Größe von 30-50cm, währen die Große Flamingoblume bis zu einem Meter groß werden kann, aber weniger Blüten bildet als die kleine.

Von beiden gibt es nach Kreuzungen in der Zwischenzeit viele Sorten. Sie unterscheiden sich meist durch die Blüten. Diese können verschiedene Rot-, Weiß- oder Rosa-Töne haben.

Vielleicht hast du schon einmal ein Bild einer Flamingoblume mit blauen Blüten gesehen. Die sind aber nicht echt, sondern wurden künstlich eingefärbt. Wenn du dir eine solche Pflanze kaufst, musst du dir bewusst sein, dass die Farbe früher oder später verschwinden wird.

Kleine Flamingoblume 'Artus' mit roter Blüte

Die Kleine Flamingoblume 'Artus' hat rote Blütenblätter und einen rötlichen Kolben. (C: Reinhard Wolf)

Rothschildianum mit rot-weisser Blüte

Die Kleine Flamingoblume 'Rothschildianum' hat weiße Flecken auf ihrem roten Blütenblatt. (C: David J. Stang)

'Princess Amalia Elegance' mit roten Adern auf dem weissen Blütenblatt

Die Große Flamingoblume 'Princess Amalia Elegance' bildet ein weißes
Blütenblatt mit roten Adern aus. (C: Michael Gäbler)

Wachstum, Größe & Blüten der Flamingoblume

Die Flamingoblume hat bei dir zuhause eine Wuchshöhe von 30 bis 100cm. Sie hat immergrüne, große, herzfömig-längliche Blätter. Ihre Blüten sind ebenfalls herzförmig.

Flamingoblume schneiden oder kürzen

Die Flamingoblume gehört zu den Pflanzen, die kaum einen Schnitt benötigen. Da sie bereits buschig wächst und keine besonders große Wuchshöhe erreicht, erübrigt sich das meist.

Abgestorbene, braune oder vergilbte Blätter kannst du abschneiden – so sieht sie immer schön aus und kann ihre Energie in die heilen Blätter und Blüten stecken.

Dazu nimmst du ein sauberes, scharfes Messer und entfernst die Blätter an ihrem Ansatz.

Wann blüht die Flamingoblume?

Die Blüte der Flamingoblume hat ein herzförmiges Hochblatt mit einem langen Blütenkolben. Die Farben des Hochblattes können durch Kreuzungen alle erdenklichen Variationen annehmen: weiß, rot, orange, rosa, rot geädert, weiß besprenkelt, rot-braun etc. Die Blütenfärbung unterscheidet sich je nach Art.

Blüte mit weissem Hochblatt

Blüte mit weißem Hochblatt. (C: Paul Hanaoka)

Blüte mit rotem Hochblatt

Blüte mit rotem Hochblatt (C: Yinan Chen)

Wie kriege ich eine Flamingoblume zum Blühen?

Während der Wachstumsphase benötigt deine Flamingoblume konstant etwas Dünger. Am besten eignet sich daher Langzeitdünger. Falls sie an einem akuten Nährstoffmangel leidet, kannst du ihr mit Flüssigdünger helfen.

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Krankheiten & Schädlinge der Flamingoblume

Flamingoblume kriegt gelbe Blätter

Bei gelben Blättern liegt die Ursache meist am falschen Standort, zu viel Wasser oder Schädlingen.

Staunässe
Steht deine Flamingoblume zu lange im Wasser oder gießt du sie konstant mehr als sie Wasser benötigt, kann es zu Wurzelfäulnis kommen. Dann kann deine Pflanze Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen und die Blätter verfärben sich.

Indem du sie schnell umtopfst, kannst du sie meist noch retten:

  • Nimm deine Flamingoblume aus dem Topf und entferne die faulige Erde.
  • Schneide mit einen desinfizierten, scharfen Messer die schwarzen Wurzeln ab.
  • Pflanze sie in einen mit frischer Erde vorbereiteten Topf um.
  • Gieße sie ab jetzt weniger. 

Falscher Standort
Kriegt deine Flamingoblume zu wenig Licht, kann es sein, dass sich die Blätter gelb verfärben. Suche ihr in diesem Fall einfach einen helleren Standort.

Schädlinge
Vor allem im Winter, wenn die trockene Heizungsluft deine Flamingoblume schwächt, haben es Spinnmilben oder Wollläuse einfacher.

Spinnmilben erkennst du als kleine orange oder rote Punkte und feinen Netzen an den Blättern. Läuse sind eher als weiße Gespinste unter den Blättern zu finden.

Wische, kratze oder dusche deine Pflanze ab und sprühe sie mit Wasser ein. Kontrolliere die Blätter täglich und behandle sie bei einem Rückfall mit einem Schädlingsspray.

Im Kapitel Schädlinge erfährst du mehr.

Flamingoblume kriegt braune Blätter

Ein falscher Standort, zu viel Wasser oder zu viele Nährstoffe können für die braunen Blättern an deiner Flamingoblume verantwortlich sein:

Staunässe
Staunässe kommt meist durch zu viel und/oder zu häufiges Gießen. Das kannst du gut vermeiden, indem du deine Flamingoblume maßvoll gießt.

Staunässe führt nach einer Weile zu Wurzelfäulnis, wodurch deine Pflanze nicht mehr genügend Nährstoffe und Wasser aufnehmen kann.

Pflanze sie so schnell wie möglich in frische Erde um und schneide ihr mit einem sauberen, scharfen Messer die schwarzen Wurzeln ab.

Falscher Standort
Kriegt deine Flamingoblume zu viel oder zu wenig Licht, verfärben sich ihre Blätter. Sie benötigt einen hellen Standort, der nicht mit direkter Sonne beschienen wird. Setzte deine Pflanze also einfach an einen geeigneteren Platz.

Überdüngung
Zwar benötigt deine Flamingoblume während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer konstant etwas Nährstoffe, reagiert aber auf zu viel schnell mit braunen Blättern.

Dem kannst du am besten vorbeugen, indem du sie mit Langzeitdünger düngst. Diese geben konstant etwas Nährstoff ab. Einmal im Frühjahr und einmal im Sommer sollte genügen.

Kompakte Erde
Eine zu kompakte Erde kannst du dann feststellen, wenn du andere mögliche Ursachen ausgeschlossen hast.

Deine Flamingoblume hat – anders als viele Zimmerpflanzen – Hauptwurzeln mit kleinen Nebenwurzeln. Diese benötigen ausreichend Luft, um gut Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Ist die Erde zu kompakt, wird dies jedoch verhindert.

Pflanze deine Flamingoblume einfach in eine lockere Erde wie beispielsweise Orchideenerde um. Achte dich darauf, dass diese eine gute Qualität hat und torffrei ist.

Flamingoblume kriegt braune Flecken

Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Eine geringe Luftfeuchtigkeit kann zu braunen Flecken an den Blättern deiner Flamingoblume führen. Besonders im Winter ist das ein Problem, da die Heizungsluft die Luftfeuchtigkeit senkt. Halte entsprechend die Luftfeuchtigkeit hoch.

Schädlinge
Vor allem Spinnmilben können die braunen Flecken verursachen. Du erkennst sie als kleine orangene oder rote Punkte und an feinen Netzen an den Blättern.

Die Biester kommen besonders gern im Winter vor, wenn die feuchtigkeitsliebende Flamingoblume durch trockene Heizungsluft geschwächt wird.

Wische, kratze oder dusche deine Flamingoblume ab, sprühe sie mit Wasser ein und kontrolliere sie täglich. Kommen erneut Schädlinge vor, solltest zu zum Schädlingsspray greifen.

Mehr zu verschiedenen Schädlingen erfährst du weiter unten.

Pilzerkrankung
Typisch für braune Flecken ist die Blattfleckenkrankheit. Dabei sitzen die braunen Flecken in einem größeren gelben Fleck, der mit einem schwarzen Ring vom Grün des Blatts abgegrenzt wird.

Die betroffenen Blätter solltest du zurückschneiden und allenfalls mit einem Mittel gegen Pilzerkrankungen nachhelfen.

Blätter der Flamingoblume sind klebrig

Bei klebrigen Blättern solltest du dir deine Flamingoblume mal genauer anschauen. Kannst du unter den Blättern weiße Gespinste ausmachen, so sind das wahrscheinlich Pflanzenläuse.

Meist handelt es sich um Schild- oder Wollläuse. Diese fressen sich an den Blättern fest. Ihre zuckerhaltige Ausscheidung macht die Pflanze klebrig. Man nennt diesen auch Honigtau.

Die betroffenen Blätter behandelst du, indem du die Läuse abwischst, -kratzt oder -duschst. Sprühe die Blätter dann mit Wasser ein und kontrolliere die darauffolgenden Tage, ob die Plagegeister zurückkommen. Falls ja, solltest du sie zusätzlich mit einem Schädlingsspray bekämpfen.

Weiter unten erfährst du mehr zu den Schädlingen der Flamingoblume.

Blätter der Flamingoblume welken

Wenn die Blätter anfangen zu welken, kommt dies meist durch zu trockene Erde. Gieße deine Flamingoblume entsprechend etwas häufiger. Die Erde sollte im Frühling und Sommer stets feucht, aber nicht nass sein.

Schädlinge der Flamingoblume

Deine Flamingoblume ist gegen Schädlinge eigentlich relativ robust. Im Winter kann die trockene Heizungsluft deine Pflanze aber schwächen. Die fehlende Luftfeuchtigkeit ebnet fiesen Schädlingen wie Spinnmilben, Schildläusen und Wollläusen den Weg.

Am besten kontrollierst du deine Pflanze jeweils beim Gießen. So merkst du im besten Fall schon früh, wenn sie befallen ist. Spinnmilben erkennst du an orangen bis roten Punkten, Läuse eher als weiße Gespinste.

Wische, kratze und/oder dusche die betroffenen Blätter ab. Besprühe sie mit Wasser und kontrolliere täglich, ob die Schädlinge erneut auftreten.

Falls ja, sprühst du die Blätter mit einem Schädlingsspray an der Ober- und Unterseite der betroffenen Blätter ein. Dies wiederholst du alle 3-5 Tage, bis die Schädlinge nicht mehr auftreten.

👉 Wie das im Detail geht mit dem Loswerden von Pflanzen-Schädlingen, erklären wir in diesem Blogpost.

Sorge außerdem für eine genügend hohe Luftfeuchtigkeit. Damit kannst du einem erneuten Befall entgegenwirken.

Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freundinnen ausbreiten.

Flamingoblume überwintern

Als Zimmerpflanze braucht deine Flamingoblume im Winter keinen Standortwechsel. Sie fühlt sich wohl, wenn sie das ganze Jahr über in deinem warmen Zuhause stehen kann. Gieße sie lediglich etwas weniger und dünge sie nicht.

Flamingoblume umtopfen

DIe Flamingoblume benötigt etwa alle 2-3 Jahre einen neuen Topf mit frischer Erde. Umtopfen solltest du sie im Frühjahr, am besten im März/April.

Zieh dir Handschuhe an, da die Flamingoblume deine Haut reizen kann.

Das Umtopfen gestaltet sich bei ihr sehr einfach:

  • Nimm deine Pflanze aus dem Topf und entferne die alte Erde.
  • Falls du deine Flamingoblume teilen möchtest, machst du das jetzt. 
  • Bei Fäulnis solltest du die schwarzen Wurzeln mit einem sauberen, scharfen Messer abschneiden. 
  • In einen mit Erde vorbereiteten Topf stellst du nun die Flamingoblume und füllst die Zwischenräume mit Erde auf. Die Erde sollte eine gute Qualität haben und torffrei sein.

Flamingoblume vermehren

Du kannst deine Flamingoblume über Aussaat, Stecklinge oder Teilung vermehren. Wir zeigen dir hier, wie das genau funktioniert. Mehr zum Thema Vermehren findest du im Blog.

Flamingoblume vermehren durch Trennung des Wurzelballens

Die Teilung ist bei deiner Flamingoblume die einfachste Variante, sie zu vermehren. Am besten machst du das im Frühjahr, wenn du sie sowieso umtopfen willst.

So gehst du vor:

  • Wenn du deine Pflanze aus dem alten Topf genommen hast, entfernst du zunächst einen Großteil der Erde.
  • Wähle beim Trennen des Wurzelballens einen Teil aus, der mindestens ein großes Blatt mit gesunden Wurzeln hat. 
  • Sobald du dein/e Einzelstück/e ausgewählt hast, ziehst du dort den Wurzelballen auseinander.
  • Falls die Wurzeln zu sehr zusammenhängen, kannst du mit einem scharfen, desinfizierten Messer nachhelfen. 
  • In einen mit Erde vorbereiteten Topf pflanzt du nun das neue Teilstück ein. 
  • Stelle es an einen hellen Standort und pflege die Flamingoblume dort wie gewohnt weiter.

Flamingoblume vermehren über Stecklinge

Das Vermehren über Stecklinge ist bei der Flamingoblume nicht ganz so einfach. Anders als bei den meisten Zimmerpflanze kann nicht jedes Blatt als Steckling genutzt werden.

Das Blatt benötigt nämlich Wurzelansätze. Diese erkennst du als kleine Knoten im unteren Bereich des Blatts.

Falls du eines oder mehrere solcher Blätter gefunden hast: Zieh dir Handschuhe an (da wir ja gelernt haben – Flamingoblume = Hautreizungen) und schnapp dir ein scharfes, desinfiziertes Messer.

  • Schneide den Steckling unterhalb der Wurzelansatzes knapp über der Erde ab.
  • Stelle die Stecklinge in ein Wasserglas und an einen hellen, warmen Ort.
  • Wechsle das Wasser alle 2-3 Tage, damit es nicht zu faulen beginnt.
  • Nach 1-3 Wochen sollte deine neue Flamingoblume Wurzeln gebildet haben.
  • Jetzt kannst du deine Pflanze in einen Topf mit Erde umsiedeln.
  • Am besten deckst du sie die ersten Wochen noch mit einer Folie ab, um ein Mikroklima zu schaffen. Lüfte sie aber täglich, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Sobald sich die ersten Blätter bilden, kannst du die Folie entfernen und die Flamingoblume normal weiter pflegen.

Flamingoblume vermehren mit Samen

Für die Vermehrung mit Samen benötigt deine Flamingoblume befruchtete Blüten, aus denen sich am Kolben kleine, weiße Beeren bilden.

Das ist als Zimmerpflanze zwar schwierig, dank Insekten aber nicht unmöglich.

Falls sich bei dir also solche Beeren bilden:

  •  Ernte die Samen schnell, da das Fruchtfleisch keimhemmend ist.
  • Pule die Samen vorsichtig mit einem Messer heraus, wasche sie und lasse sie kurz antrocknen.
  • Lege sie auf Anzuchterde aus und halte drei Zentimeter Abstand von Samen zu Samen. Bedecke die Samen nicht mit Erde.
  • Befeuchte deine Samen mit einem Sprüher.
  • Am besten spannst du eine Folie über den Topf, um ein Mikroklima zu schaffen. Lüfte die Samen jedoch täglich, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Stelle den Topf an einen hellen, warmen Standort
  • Nach 3-4 Monaten haben sich die Keimlinge zu Jungpflanzen entwickelt und du kannst sie in einen normalen Topf umsiedeln. 

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