Pflanzenlexikon
Elefantenfuß
Mit einem lauten Töröööö erobert der Elefantenfuß nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Wohnungen. Kein Wunder, dieser grüne Schönling ist nicht nur so robust wie echte Elefanten, sondern genauso schön anzusehen! 🐘
- Licht & Standort
- Elefantenfuß gießen
- Elefantenfuß düngen
- Giftigkeit des Elefantenfußes
- Andere Elefantenfuß-Arten & -Farben
- Wachstum, Grösse & Blüten des Elefantenfußes
- Krankheiten & Schädlinge des Elefantenfußes
- Elefantenfuß überwintern
- Elefantenfuß umtopfen
- Elefantenfuß vermehren
Offizielle Bezeichnung
Beaucarnea recurvata
Herkunft & Verbreitung
Heimat des Elefantenfußes sind Trockenwälder in Mexiko, Südamerika und im Süden der Vereinigten Staaten.
Alternative Namen:
Beaucarnea, Nolina, Flaschenbaum, Elephant's Foot, Ponytail Palm, Monja Palm, Palma Culona
Fun Fact
Recurvatum heißt so viel wie „nach hinten gebogen“. Besser der Elefantenfuß als dein Knie (dort kommt sowas als Genu recurvatum nämlich auch vor).
Er gehört zu den Sukkulenten und ist mit der Yucca verwandt.
Pflege des Elefantenfußes
Licht & Standort
Der Elefantenfuß braucht viel Licht und daher einen hellen Standort. Er verträgt sogar die pralle Sonne, muss aber langsam an diese gewöhnt werden, falls er vorher dunkler stand. In der Natur sind Temperaturen zwischen 7°C und 24°C optimal, wobei es auch mal heißer werden darf.
Möchtest du den Elefantenfuß im Sommer nach draußen stellen, kannst du ihn langsam an die frische Luft gewöhnen. Dazu suchst du ihm einen halbschattigen, windstillen Platz und lässt ihn dort zunächst zwei Wochen, bevor du ihn an seinen vorgesehenen Standort stellst.
Im Winter darf dein Elefantenfuß als Zimmerpflanze seinen gewohnten Platz beibehalten. Falls du ihm aber eine Winterpause gönnen möchtest, kannst du ihn an einem hellen, kühlen Ort überwintern.
Der Elefantenfuß eignet sich hervorragend für dein Büro oder Wohnzimmer.
Er benötigt eher eine hohe Luftfeuchtigkeit, fühlt sich aber in deinem normalen Raumklima wohl.
Elefantenfuß gießen
Frühling - Sommer: Überprüfe alle 14 Tage mit dem Finger, ob der obere Teil seiner Erde (ca. 1-2cm) trocken ist. Wenn ja, kannst du den Elefantenfuß gießen. In der Regel hat er es lieber zu trocken als zu nass.
Herbst - Winter: In den kalten Monaten braucht dein Elefantenfußes noch weniger Wasser. Denk dran: Er ist eine Sukkulente. Überprüfe einmal monatlich, ob der obere Teil der Erde (ca. 1-2 cm) trocken ist.
Elefantenfuß düngen
Im Frühjahr und im Sommer solltest du deinen Elefantenfuß je einmal düngen. Im Winter musst du ihn nicht düngen.
Nimm am besten Langzeitdünger. Bei akutem Nährstoffmangel kannst du mit Flüssigdünger nachhelfen.
Sonstige Pflege des Elefantenfußes
Der Elefantenfuß ist kein Freund von Staub, daher kannst du seine Blätter gerne ab und zu abstauben. Im Sommer kannst du ihn auch mal kurz abduschen oder in den Regen stellen.
Sorge zudem dafür, dass die Blätter frei herunterhängen können. Denn wenn sie Kontakt zur Wand, einem Schrank oder einem Vorhang haben, können sie braun werden. Das geschieht übrigens auch bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit.
Passt der Elefantenfuß zu mir?
Du hast noch keinen grünen Daumen, möchtest aber trotzdem in die Welt der Pflanzen einsteigen? Der Elefantenfuß ist perfekt geeignet für Anfänger:innen und farblose Daumen. Falls du dir nicht sicher bist, ob er auch bei dir zuhause reinpasst, kannst du ihn im Shop mit unserer Augmented Reality Funktion zu dir ins Wohnzimmer projizieren. Try it!
Ist der Elefantenfuß giftig?
Dein Elefantenfuß enthält Saponine. Das sind seifenartige Stoffe, die er zum Schutz vor Bakterien und Pilzen in all seinen Pflanzenteilen hat. Das macht ihn für Kinder und Haustiere leicht giftig. Unwohlsein, Erbrechen oder Durchfall können die Folge sein. Erwachsene müssten jedoch eine gehörige Menge der Pflanze verspeisen, bis es wirklich gefährlich wird. (Und so lecker ist sie nun wirklich nicht! 😋)
Sollte dein Elefantenfuß vor kleinen Krabbeltierchen und -kindern nicht sicher sein, solltest du ihn entweder mit einem Pflanzenständer oder auf einer erhöhten Fläche außer Reichweite platzieren.
Ausserdem haben wir ein paar Tricks in petto, wie du deine (Wild-)Katzen und Hunde von Elefanten(-füssen) fernhalten kannst.
Und wenn dir das dann noch immer zu heikel ist, gibt es glücklicherweise eine Menge anderer tier- und kinderfreundlicher Pflanzen.
Andere Elefantenfuß-Arten & -Farben
Der Elefantenfuß ist ein sukkulenter Baum, der wie die Yucca zu den Spargelgewächsen gehört.
Er ist am häufigsten als Beaucarnea recruvata im Handel zu finden. Daneben gibt es noch elf weitere Arten, die es aber selten zu kaufen gibt.
Die verschiedenen Arten auseinanderzuhalten ist gar nicht so einfach. Ihre Unterschiede sieht man am ehesten bei älteren Exemplaren in freier Wildbahn.
Beaucarnea hookeri (C: Brinerustle)
Beaucarnea gracilis (C: Marinosalas)
Beaucarnea stricta steife (C: Raffi Kojian)
Beaucarnea hiriartiae (C: Consultaplantas)
Wachstum, Größe & Blüten des Elefantenfußes
In der Natur wächst die Pflanze bis zu einer stattlichen Größe von gut acht Metern Höhe und einem Meter Durchmesser heran. In Mexiko stehen Elefantenfuß-Pflanzen, die bereits über 350 Jahre alt sind.
Das Exemplar, das du als Zimmerpflanze hältst, wird etwas weniger groß. Mit bis zu einem Meter kann es sich dennoch zu einem ansehnlichen Zimmerbaum entwickeln.
Charakteristisch und namensgebend ist dabei der verdickte Stamm am Fuß des Baums. Dieser dient der Pflanze als Wasserspeicher.
Elefantenfuß schneiden
Ist der Elefantenfuß zu groß geworden, lässt sich dies ganz unkompliziert mit einem Rückschnitt angehen.
Am besten eignet sich ein Schnitt im Frühling, da sich deine Pflanze dann schneller wieder erholt. Nimmt ein scharfes Messer, eine Gartenschere oder eine Säge und desinfiziere dein Schneidegerät. So können keine Krankheitserreger in die Wunde deiner Pflanze gelangen.
Den Schnitt nimmst du an einem Trieb oder am Stamm vor. Dabei kappst du den Trieb einfach an seiner Verzweigung zum Stamm bzw. zu einem weiteren Trieb. Den Stamm kürzt du auf deine gewünschte Höhe.
An der Schnittstelle werden sich dann zwei neue Triebe entwickeln.
Die abgeschnittenen Teile lassen sich anschließend als Stecklinge zur Vermehrung nutzen.
Was du hingegen nicht schneiden solltest, sind die Blätter deines Elefantenfußes. Kürzt du diese, werden die Blätter von der Spitze her braun.
Falls die Blätter dennoch mal braun oder zu groß geworden sind, kappst du sie am besten.
Wann blüht der Elefantenfuß?
Damit der Elefantenfuß Blüten ausbilden kann, muss er über viele Jahre optimale Bedingungen (sprich: Wärme und Licht) haben.
Dann bildet er lange, rispenförmige Blüten aus, die weiß sind.
Als Zimmerpflanze blüht er äußerst selten. Er ist auch eher wegen seiner Blätter beliebt.
Blüten einer Beaucarnea recurvata (C: Forest & Kim Starr)
Wie kriege ich einen Elefantenfuß zum Blühen?
Dein Elefantenfuß benötigt nur schon in der Natur einige Jahre Zeit, bis er blüht. Als Zimmerpflanze kann dies noch länger gehen, da die Bedingungen meist nicht gleich optimal sind wie in der Natur.
Krankheiten & Schädlinge vom Elefantenfuß
Dein Elefantenfuß ist glücklicherweise ein robuster Kerl, der selten Krankheiten oder Schädlingen zum Opfer fällt. Dennoch kann er bei Problemen eine breite Palette an Symptomen zeigen, was es nicht ganz einfach macht, die Ursache zu finden.
Aber keine Sorge: Wir zeigen dir hier, was die einzelnen Symptome bedeuten und was du tun kannst.
Elefantenfuß kriegt gelbe Blätter
Werden bei deinem Elefantenfuß die unteren Blätter gelb, ist das ein ganz normaler Regenerationsprozess. Die oberen Blätter sollten sich allerdings nicht verfärben. Verschiedene Ursachen dafür kommen in Frage:
Staunässe
Sie ist der Feind der meisten Zimmerpflanzen. Gemäß seiner trockenen Heimat, kann dein Elefantenfuß mit zu viel Wasser schlechter umgehen als mit Trockenheit.
Staunässe vermeidest du durch längere Abstände zwischen dem Gießen und eine gut durchlässige Erde. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag übers Gießen.
Kommt es dennoch dazu, dass dein Elefantenfuß zu lange und/oder zu oft im Wasser stand, können seine Wurzeln faulen.
Wenn das Problem noch nicht allzu lange besteht, kannst du versuchen, weniger oft zu gießen. Erholt sich deine Pflanze aber nicht oder hat sie bereits viele gelbe Blätter, versuche es mit umtopfen.
Anschliessend solltest du weniger häufig zur Gießkanne greifen.
Falscher Standort
Zu wenig Licht oder starke Temperaturschwankungen im Winter mag dein Elefantenfuß nicht.
Sein Standort sollte stets hell und die Temperaturen sollten konstant sein. Unter 7°C darf es im Winter nicht werden. Das betrifft auch den Boden. Eventuell musst du ein Holzbrett unterlegen.
Überdüngung
Auch zu viel Dünger bekommt deinem Elefantenfuß gar nicht. Er benötigt lediglich 1x im Frühling und 1x im Sommer Langzeitdünger-Pellets.
Sind bereits viele Blätter angegriffen, musst du deine Pflanze wohl umtopfen. Dünge anschließend etwas weniger oft.
Sind es nur einzelne Blätter, reduziere ab jetzt einfach und gibt deiner Pflanze Zeit, sich zu erholen.
Elefantenfuß kriegt braune Blätter
Je nachdem, wie sich die braunen Blätter an deinem Elefantenfuß zeigen, drängen sich andere Gründe auf.
Die Blätter lassen sich leider nicht mehr retten. Aber Vorsicht beim Abschneiden: Wenn du das Braun entfernst, solltest du nicht ins Grün schneiden. An der Schnittstelle würde sich nur erneut ein brauner Rand bilden. Warte daher lieber, bis das ganze Blatt braun ist.
Braune Blattspitzen beim Elefantenfuß
Bekommt dein Elefantenfuß zu häufig und/oder zu viel Wasser, entsteht Staunässe. Auch ein Wassermangel kann die braunen Blattspitzen erklären. Grundsätzlich mag es die Pflanze aber lieber trocken als nass. Gieße entsprechend häufiger oder seltener. Bei Staunässe ist sogar umtopfen nötig, wenn viele Blätter betroffen sind.
Ein falscher Standort, bei dem die Elefantenfuß-Blätter die Wand oder den Boden berühren, führt ebenfalls zu braunen Blattspitzen. Suche ihm einen Standort mit genügend Platz für seine Blätter.
Auch eine Überdüngung kommt in Frage. Deine Pflanze benötigt 1x im Frühling und 1x im Sommer Dünger. Falls du bisher mehr gedüngt hast, kannst du ab jetzt reduzieren. Außerdem solltest du umtopfen, wenn bereits mehrere Blätter braun sind.
Braunes Laub bzw. braune Blätter beim Elefantenfuß
Eins vorweg: Im Winter verliert dein Elefantenfuß gerne seine unteren Blätter, die sich zuvor braun färben. Das ist grundsätzlich normal, da sich im Frühling wieder neue bilden. Falls das Blattsterben aber ungewöhnlich stark ist oder auch obere Blätter betrifft, könnte mehr dahinterstecken.
Im Winter sind zu warme Temperaturen, trockene Luft oder Wassermangel ein Problem, während im Sommer eher Staunässe, Sonnenbrand oder Kälte in Frage kommen.
Finde heraus, ob der Standort für deinen Elefantenfuß passt, oder ob er zu nah an einer Heizung, an einem zu kühlen Ort steht oder zu rasch an die pralle Sonne gekommen ist.
Auch kannst du dein Gießverhalten anpassen, falls du vermutest, dass du zu viel oder wenig gegossen hast.
Auch ein Nährstoffmangel könnte vorkommen, wenn auch nur selten. Dein Elefantenfuß ist sehr genügsam und braucht nur wenig Dünger. Leidet deine Pflanze dennoch mal an einem akuten Nährstoffmangel, kannst du mit Flüssigdünger nachhelfen.
Elefantenfuß-Blätter fallen ab
Der Elefantenfuß wechselt sein Laub über das Jahr, indem er vor allem im Winter Blätter fallen lässt und im Frühling und Sommer neue austreibt. Wenn er jedoch auffällig viele Blätter verliert, kann dies ein paar Gründe haben. Meist verfärben sich davor die Blätter gelb oder braun.
Staunässe
Deine Pflanze mag es grundsätzlich lieber etwas trocken als zu nass. Steht dein Elefantenfuß zu oft und/oder zu lange im Wasser, bedeutet das Staunässe, durch welche seine Wurzeln absterben und er sich unzureichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann.
Kommt es zum Blattabwurf, steht die Pflanze schon zu lange im Wasser und muss umgetopft werden.
Anschließend musst du weniger häufig gießen. Halte dich da am besten an unsere Gießempfehlungen.
Falscher Standort
Kalte Zugluft kann ebenfalls zum einem Abwurf der Blätter führen. Steht dein Elefantenfuß zu windig, stelle ihn an einen neuen Standort.
Überdüngung
Dein Elefantenfuß braucht nur 1x im Frühling und 1x im Sommer einen Langzeitdünger. Falls du ihn öfter düngst, topfe ihn in frische Erde um und reduziere das Düngen ab jetzt einfach.
Elefantenfuß lässt Blätter hängen
Falsches Gießen
Zu viel Wasser oder zu häufiges Gießen kann genauso zu hängenden Blättern führen wie zu wenig Wasser. Prinzipiell mag er es lieber trocken als nass. Halte dich am besten an unsere Giessempfehlungen.
Falscher Standort
Auch zu wenig Licht, Zugluft oder schwankende Temperaturen mag dein Elefantenfuß nicht. Suche ihm daher einen Standort, an dem er sich wohlfühlt.
Elefantenfuß kriegt einen runzeligen Stamm
Bekommt dein Elefantenfuß zu wenig Wasser, kann es zu einem runzeligen Stamm kommen. Das ist zwar eher selten, da er eher mal zu viel als zu wenig Wasser kriegt. Dennoch sollte er regelmäßig gegossen werden.
Für den Akutfall kannst du in dem Fall ein kurzes Wasserbad machen. Tauche den Innentopf in ein mit Wasser gefülltes Becken und lass sich die Erde ein paar Minuten vollsaugen. Anschließend musst du das überschüssige Wasser 5-15min abtropfen lassen.
Baby-Elefantenfuss mit Wassermangel
3 Tage, nachdem der Baby-Elefantenfuss gegossen wurde
Elefantenfuß kriegt einen weichen Stamm
Ein weicher Stamm kommt dann vor, wenn dein Elefantenfuß über eine längere Zeit zu viel Wasser bekommen hat.
Du kannst zwar versuchen, deine Pflanze durch Umtopfen noch zu retten, allerdings kommt bei einem weichen Stamm oftmals jede Rettung zu spät.
Vermeiden kannst du das durch zurückhaltendes Gießen und qualitativ gute Erde.
Schädlinge des Elefantenfußes
Probleme mit Schädlingsbefall treten beim Elefantenfuß in der Regel auf, wenn im Winter die trockene Luft der Heizung einwirkt.
Kleine, weiße Wattebällchen signalisieren den Befall von Wollläusen. Geschützt durch einen flauschigen Wachspanzer saugen sie den Pflanzensaft aus den Blättern heraus. Schildläuse können ebenso Probleme machen. Spinnmilben zeigen sich hingegen mit kleinen Netzen an den Blättern.
Wie du die Schädlinge vertreiben kannst:
- Die befallenen Blätter abwischen, abkratzen und/oder abduschen.
- Die Blätter regelmäßig mit Wasser einsprühen.
Wenn du die Blätter abgewischt hast, solltest du sie täglich kontrollieren. Tauchen erneut Schädlinge auf, verwendest du einen Schädlingsspray. Diesen sprühst du auf die Ober- und Unterseite der betroffenen Blätter. Kontrolliere alle Blätter nach 3-5 Tagen erneut. Sind noch immer Schädlinge vorhanden, wiederholst du die Behandlung.
👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.
Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freunde ausbreiten.
Elefantenfuß überwintern
Dein Elefantenfuß kann als Zimmerpflanze das ganze Jahr über an seinem gewohnten Platz bleiben.
Falls du ihm aber eine Winterpause gönnen möchtest oder versuchst, Blüten zu züchten, dann suche ihm einen hellen und kühlen Ort, an dem es nicht unter 7°C kalt wird.
Meist eignet sich ein Treppenhaus oder Wintergarten gut dafür.
Über die Wintermonate musst du deinen Elefantenfuß weniger häufig gießen und nicht düngen.
Elefantenfuß umtopfen
Dein Elefantenfuß benötigt alle 3 bis 5 Jahre einen neuen Topf. Das erkennst du daran, dass die Wurzeln an den Löchern unten am Topf herauszuwachsen drohen oder seine Stammbasis (fast) die gesamte Topfoberfläche einnimmt.
Idealerweise topfst du im Frühling um, da sich deine Pflanze dann schneller regeneriert.
Wähle einen neuen Topf, der minim größer ist als die Stammbasis. Da der Elefantenfuß flache Wurzeln bildet, die nicht besonders tief reichen, sollte der Topf flach oder zumindest genug schwer sein.
- Für das Umtopfen nimmst du deinen Elefantenfuß aus seinem alten Topf und klopfst die alte Erde vorsichtig ab.
- Sollte er unter Staunässe gelitten haben und faulige, schwarze Wurzeln haben, kappst du diese mit einem sauberen, scharfen Messer.
- Stelle deine Pflanze anschließend in den neuen Topf mit frischer Erde und fülle die Zwischenräume auf. Der Elefantenfuß darf nicht tiefer in der Erde stehen als vorher – die dicke Stammbasis bleibt also frei.
Elefantenfuß vermehren
Zur Vermehrung des Elefantenfußes brauchst du als Erstes ein bisschen Geduld. Da er nur langsam wächst, braucht jede der Vermehrungsmöglichkeiten seine Zeit.
Elefantenfuß vermehren über Stecklinge
Dein Elefantenfuß lässt sich über Stecklinge vermehren. Ideal ist dafür das Frühjahr oder der Sommer, da in der Wachstumsphase besser Wurzeln sprießen.
Schneide für den Steckling einen Trieb an der Stelle ab, wo er zum Stamm übergeht bzw. sich mit anderen Trieben verzweigt. Nimmt dazu ein desinfiziertes, scharfes Messer oder eine Gartenschere.
Du kannst den Steckling auch beim Zurückschneiden deiner Pflanze gewinnen.
Den Steckling setzt du in einen Topf mit Anzuchterde. Diese musst du nun an einem hellen und warmen Ort schön feucht halten, zum Beispiel mit einem Sprüher.
Bis sich genügend Wurzeln gebildet haben, braucht es einige Wochen. Sobald sich neue Blätter zeigen, hat dein Elefantenfuß ausreichend stabile Wurzeln gebildet und du darfst ihn in einen neuen Topf umsetzen.
Elefantenfuß vermehren über Ableger
Wenn ein paar Zentimeter neben der Stammbasis deines Elefantenfußes eine neue Baby-Pflanze entsteht, hat er einen Ableger produziert. Das kommt nur sehr selten vor.
Vermehren ist nicht ganz einfach: Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Ableger von der Mutterpflanze abhängen und ihre eigenen Wurzeln nur sehr langsam bilden. Das bedeutet: Wenn du einen Ableger zu früh von der Mama trennst, ist er auf deine Hilfe angewiesen. Das ist keine einfache Aufgabe.
Warte deshalb einige Monate, bis der Ableger mehrere Blätter ausgebildet hat, bevor du seine Wurzeln von der Mutterpflanze trennst.
Du kannst dir dann die Wurzeln deines Ablegers anschauen. Hat er selbst Wurzeln gebildet, darfst du die Hauptwurzeln zwischen der Mutter- und der Tochterpflanze in der Mitte durchtrennen und deine kleine neue Pflanze umtopfen.
Elefantenfuß vermehren mit Samen
Dem Elefantenfuß Samen abzugewinnen ist leider praktisch unmöglich, da er fast nie blüht. Du findest die Samen allerdings im Fachhandel.
Um aus diesen dann eine Pflanze zu ziehen, weichst du sie am besten drei Stunden in lauwarmem Wasser ein.
Drücke die Samen anschließend ein paar Millimeter in einen mit nährstoffarmer Anzuchterde gefüllten Topf.
Den Topf kannst du mit einer Folie abdecken, um ein Mikroklima zu schaffen. Stelle ihn dann an einen warmen und hellen Ort und lüfte die Folie täglich. So vermeidest du Schimmelbildung. Sorge außerdem dafür, dass die Erde schön feucht bleibt.
Bis die ersten Keimlinge auftauchen, dauert es 6-8 Wochen, teilweise auch länger. Danach vergehen nochmals mehrere Wochen, bis die Keimlinge die ersten Wurzeln gebildet haben.
Ist es soweit, kannst du die Jungpflanze umtopfen.