Nein, Kakteen sind nicht nur was für Westernfans und Wassersparer*innen. Denn - mit seinem stacheligen Charme ist er Everybody's Darling!🌵

Kakteen in Aluminium-Töpfchen
  • Licht & Standort
  • Kaktus gießen
  • Kaktus düngen
  • Giftigkeit vom Kaktus
  • Kakteen-Arten & -Farben
  • Wachstum, Größe & Blüten vom Kaktus
  • Krankheiten & Schädlinge vom Kaktus
  • Kaktus überwintern
  • Kaktus umtopfen
  • Kaktus vermehren
Sprechblase

Offizielle Bezeichnung 
Cactacea

Welt

Herkunft & Verbreitung
Kakteen wachsen vom Süden von Kanada bis nach Argentinien und Chile ausschließlich auf den amerikanischen Halbkontinenten.

Liste

Alternative Namen:
Kaktusgewächs

Lupe

Fun Fact
Alle Kakteen sind Sukkulenten.

Pflege vom Kaktus

Licht & Standort

Dein Kaktus mag helle bis sonnige Standorte. Er bevorzugt warme Tage von 15°C bis 25°C aufwärts und verträgt auch heiße Temperaturen.

Im Sommer kannst du ihn also ruhig ins Freie stellen. Die meisten Kakteenarten mögen dabei einen sonnigen Platz. Je heller dein Kaktus ist, umso mehr Sonne verträgt er. Eine Ausnahme bildet beispielsweise der Sägeblattkaktus – er wächst vom Blätterdach geschützt und verträgt keine direkte Sonne.

Über einen Regenschauer freut sich dein Kaktus in der Regel, jedoch solltest du ihn vor Dauerregen schützen.

Im Herbst musst du deinen Kaktus wieder rein holen. Es gibt zwar ein paar frostharte Arten, die meisten fühlen sich im Winter allerdings bei dir in der Wärme am wohlsten.

Natürlich kann dein Kaktus auch das ganze Jahr über in deiner Wohnung bleiben. Ob Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Büro – er eignet sich für alle Räume mit viel Licht. Ins Badezimmer solltest du ihn nur stellen, wenn du ein Fenster mit ausreichend Tageslicht hast.

Wenn du versuchst, bei deinem Kaktus Blüten zu züchten, braucht er im Sommer viel Wärme und muss ab Herbst zum Überwintern kühler und hell stehen.

Idealer Standort des Kaktus und anderer Sukkulenten: hell bis sonnig

Kaktus gießen

Bei Kakteen gilt eine goldene Regel: Lieber zu wenig oft als zu häufig gießen.

Frühling - Sommer: Überprüfe alle 14 Tage, ob die Erde deines Kaktus komplett trocken ist. Bei Ausnahmen wie dem Sägeblattkaktus musst du die Erde alle 2 bis 5 Tage kontrollieren. Verblassen seine Blätter und wird er schrumpelig, hat er definitiv Durst.

Herbst - Winter: Während dieser Zeit kannst du deinen Kaktus sehr sparsam gießen. Einmal monatlich ist meist mehr als genug. Wende auch hier den Fingertest an.

Indem du deinen Kaktus zurückpikst, kannst du ebenfalls erkennen, ob dieser Wasser braucht. Das kannst du ganz vorsichtig mit einem Stift machen. Wenn sich der Kaktus noch prall anfühlt, geht es ihm gut. Sollte er aber etwas weich sein, darfst du ihn gießen. Aber auch leicht schrumpelige Stellen sind ein deutliches Zeichen, dass er seine inneren Wasserreserven anzapft. 

Am besten tränkst du deinen Kaktus im Wasserbad von unten her. Lass den Kaktus danach sicher eine Viertelstunde ruhen, damit kein überschüssiges Wasser im Außentopf bleiben kann.

Größeren Kakteen gibst du einfach mit der Gießkanne Wasser, bis es aus den Abtropflöchern unten am Topf rausläuft. Das überschüssige Wasser kippst du nach ein paar Minuten weg.

Pflege vom Kaktus und anderen Sukkulenten: hell und sonnig, alle 30 Tage wässern, 2x jährlich düngen

Kaktus düngen

Dein Kaktus benötigt 1× im Frühjahr und 1× im Sommer ein bisschen flüssigen Kakteendünger. Im Winter musst du ihn nicht düngen. Kakteen sind sehr genügsam, was Dünger angeht. Du musst es also nicht übertreiben.☝🏻

Besonderheiten von Kakteen

Dein Kaktus ist wie jede Sukkulente an harsche Bedingungen und Dürreperioden gewöhnt. Er speichert viel Wasser in seinen fleischigen Blättern und verdunstet dank seinem kompakten Wuchs und den manchmal leicht behaarten Blättern nur wenig Wasser. Er kann so auch mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit gut umgehen.

Ein kleiner Tipp vom Profi: Um deinen Kaktus anzuheben, kannst du ihn zwischen zwei Styroporstücke klemmen. So kannst du deine armen Finger vor den Stacheln schützen – und den empfindlichen Kaktus vor Druckstellen.

Passt der Kaktus zu mir?

Kakteen kommen mit Trockenheit und Hitze klar. Das macht sie zu Überlebenskünstlern, die auch mit Anfänger:innen und farblosen Daumen klarkommen. Solange sie nicht zu oft gegossen und gedüngt werden und einen genug hellen Standort haben, überleben so ziemlich überall – wie ein wahrer Lucky Luke! 🏇

Mach zuhause also auf Wüste und ignorier deinen Kaktus die meiste Zeit, dann hast du einen Freund fürs Leben!

Dein Kaktus ist die perfekte Einstiegspflanze und erfordert keinen grünen Daumen.

Ist der Kaktus giftig?

Die meisten Kakteen sind ungiftig und gehören somit zu unseren tier- und kinderlieben Pflanzen. Teile des Feigenkaktus könnten sogar verzehrt werden.

Allerdings gibt es ein paar Arten, die giftig sind und vor Kindern und Haustieren in Sicherheit gebracht werden sollten. Das kannst du mit einem Hängetopf oder Makrameehänger stylisch lösen. Beim Umtopfen solltest du zudem Handschuhe tragen – auch wegen der Stacheln.😉

Am besten schlägst du deine individuelle Kaktus-Art im botanischen Werk deines Vertrauens oder bei Dr. Google nach. Dann weißt du sicher, ob du einen giftigen Gesellen in der Hand hast.

Kakteen-Arten & -Farben

Kakteen kommen in den verschiedensten Formen und Farben vor. Wir zeigen dir ein paar der bekanntesten Arten. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere – mehr als 1800. Sie sind sich in Pflegefragen glücklicherweise sehr ähnlich.

Weihnachtskaktus (Schlumbergera) mit pinken Blüten

Weihnachtskaktus (Schlumbergera) (C: Wayne Ray)

Bewaffneter Cereus (Armatocereus mataranus) in Keramiktopf

Bewaffneter Cereus (Armatocereus mataranus) (C: Mathias P.R. Reding)

Schwiegermuttersessel (Echinocactus grusonii)

Schwiegermuttersessel (Echinocactus grusonii) (C: Denisse Leon)

Osterkaktus (Hatiora) mit roten Blüten

Osterkaktus (Hatiora) (C: Andrey Korzun)

Bischofsmütze (Astrophytum myriostigma var. nude)

Bischofsmütze (Astrophytum myriostigma var. nude) (C: Stephanie Harvey)

Sägeblattkaktus in grünem Topf auf einer ausgestreckten Hand

Sägeblattkaktus (Epiphyllum anguliger) – er unterscheidet sich beim Gießen und Standort von seinen Kakteenkumpels.

Feigenkaktus (Opuntia)

Feigenkaktus (Opuntia) (C: Andrea Rico)

Greisenhaupt (Cephalocereus senilis) mit weissen Haaren

Greisenhaupt (Cephalocereus senilis) (C: Visual Stories || Micheile)

Wachstum, Größe & Blüten vom Kaktus

Kakteen gibt es von Klein bis Riesig. Sie wachsen nicht besonders schnell, deswegen musst du dir keine Sorgen machen, dass dein Kaktus zuhause bald an die Decke stößt.

Kleiner Kaktus in pinker Tasse

Von winzig kleinen Kakteen... (C: Stephanie Harvey)

Meterhoher Kaktus in der Wüste

...bis zum gigantischen Kaktus findet sich in der Sukkulentenwelt alles. (C: Karl Magnuson)

Kaktus schneiden

Dein Kaktus braucht normalerweise keinen Schnitt. Falls du allerdings ein Exemplar hast, das auffallend dünn in die Länge wächst oder bald deine Zimmerdecke aufspießt, kannst du es ein wenig stutzen. Bei Ersterem ist zudem ein Standortwechsel nötig, da ein lichter Wuchs auf Lichtmangel hindeutet.

Für den Schnitt nimmst du ein scharfes, desinfiziertes Messer. Nimm dir bei verzweigten Kakteen einen schmalen Trieb vor und schneide direkt am Übergang zum Stamm bzw. zur Basis. Nicht verzweigte kannst du am Stamm zurückschneiden.

Den abgeschnittenen Teil kannst du als Steckling weiterverwenden.

☝🏾 Hast du einen dickeren, nicht verzweigten Kaktus, kommt es beim Schneiden zu einer proportional sehr großen Verletzung. Es kann sein, dass er sich davon nicht erholt. In diesem Fall raten wir dir von einem Schnitt ab.

Wann blüht der Kaktus?

Ob, wann und wie dein Kaktus blüht, ist abhängig von seiner Art. Hast du ein blühendes Exemplar bei dir zuhause, so kannst du es bei optimaler Pflege jährlich zum Blühen bringen. Was du dafür genau tun kannst, liest du hier:

Blüten am Feigenkaktus

Blüten am Feigenkaktus kommen vor allem in der Natur vor. (C: Benigno Hoyuela)

Wie kriege ich einen Kaktus zum Blühen?

In den kühlen Monaten braucht dein Kaktus wie in seiner natürlichen Umgebung eine Winterpause. Ein Treppenhaus oder Wintergarten mit viel Licht und Temperaturen von 5°C bis 10°C eignen sich prima.

Krankheiten & Schädlinge vom Kaktus

Kakteen sind Überlebenskünstler und nicht zimperlich. Für Krankheiten und Schädlinge sind sie nicht anfällig. Ihr größtes Problem ist zu häufiges Gießen. Weniger ist mehr!

Kaktus wird gelb

Gelbe Verfärbungen am Kaktus können verschiedene Ursachen haben. Nebst Wasser spielen Dünger oder Schädlinge eine Rolle.

Staunässe
Viel Wasser aufs Mal kann dein Kaktus gut ab. Wartest du dann aber nicht lange genug und gibst zu oft Wasser, kann das zu Staunässe führen. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag übers Gießen.

Gibst du über längere Zeit zu häufig Wasser, solltest du deinen Kaktus umtopfen.

Die Lösung ist einfach: Die Erde komplett austrocknen lassen, bevor du das nächste Wasserbad einlässt.

Überdüngung
Zu viel Dünger kann deinem Kaktus schaden, da er nur sehr wenig benötigt.

Wird der Kaktus wegen zu viel Dünger gelb, solltest du ihn in frische Erde umtopfen und von nun an weniger düngen.

Schädlinge
Schädlinge wie Läuse oder Spinnmilben können deinem Kaktus Flecken und andere Verfärbungen zufügen.

Schau dir deinen Kaktus genau an. Zeigt er weiße Gespinste, Netze oder kleine Punkte? Dann solltest du diese abwischen, -kratzen oder -duschen. Kehren die Fieslinge zurück, kannst du sie mit einem Pflanzenschutzmittel attackieren.

Kaktus wird braun

Braune Kaktusteile haben teilweise dieselben Ursachen wie gelbe.

Staunässe
Zu viel Wasser führt zu Wurzelfäulnis, wodurch dein Kaktus nicht mehr genügend Nährstoffe und Wasser aufnehmen kann. Der Kaktus wird in dem Fall weich und matschig und lässt Teile abfallen.

In diesem Fall ist schnelles Handeln erforderlich! Dein Kaktus braucht einen neuen Topf mit frischer Erde.

Danach reduzierst du das Gießen: Verpasse dem Kaktus ein Wasserbad, sobald die Erde trocken ist.

Düngefehler
Der häufigste Düngefehler ist Überdüngung. Dein Kaktus braucht nur einmal im Frühling und einmal im Sommer Dünger.

Bei einem Mangel an Nährstoffen kannst du deinen Kaktus umtopfen oder, falls du das erst kürzlich gemacht hast, einen Schuss Kakteendünger in die Erde geben.

Falscher Standort
Bei einem Lichtmangel oder Sonnenbrand bekommt dein Kaktus braune Flecken.

Ein Sonnenbrand entsteht bei einem Kaktus eigentlich nur dann, wenn er sich das Licht nicht gewohnt war und zu schnell an die pralle Sonne gestellt wurde. Stelle den Kaktus in dem Fall erstmal wieder etwas schattiger.

Bei zu wenig Licht hilft ein Standortwechsel in die umgekehrte Richtung.

Schädlinge
Läuse und Spinnmilben zapfen deinem Kaktus den wertvollen Pflanzensaft ab. Das verursacht Flecken und Verfärbungen. Erkennen kannst du die Biester als kleine Gespinste oder an feinen Netzen.

Wenn du diese entdeckst, solltest du die betroffenen Teile abduschen. Sei vorsichtig, dass die Erde dabei nicht nass wird. Kommen die Biester zurück, behandelst du deinen Kaktus mit einem Pflanzenschutzmittel.

Kaktus mit weisslich-braunem Fleck (Sonnenbrand) am Stamm

Kaktus aus dem feey-Lager mit Sonnenbrand

Kaktus mit weisslich-braunem Fleck (Sonnenbrand) an einem Arm, von etwas weiter weg fotographiert

Kaktus verliert Blätter

Staunässe oder ein Lichtmangel können dafür verantwortlich sein, dass dein Kaktus Blätter abwirft.

Steht deine Pflanze zu dunkel, braucht sie einfach einen neuen Standort.

Steht der Kaktus schon länger im Wasser, kannst du ihn in frische Erde umzutopfen und die fauligen Wurzeln mit einem scharfen, sauberen Messer abzuschneiden. In dem Fall kommt aber oft schon jede Hilfe zu spät. Deshalb lieber von Anfang an weniger häufig gießen!

Kaktus wird weich und schrumpelig

Wassermangel kommt bei Kakteen sehr, sehr selten vor. Trotzdem: Dein Kaktus braucht Wasser zum Leben.

Hast du ihn Monate ignoriert, zieht dein Kaktus mehr und mehr Feuchtigkeit zurück in die Basis. Die äußeren Teile werden schrumpelig.

In dem Fall stellst du deinen Kaktus mit der ausgetrockneten Erde in ein mit Wasser gefülltes Waschbecken oder eine Badewanne.

Lass den Kaktus Wasser aufsaugen, bis die ganze Erde feucht ist. Anschließend darf er 15 Minuten abtropfen und dann zurück an seinen Platz.

Schrumpelige Haut eines grossen Kaktus
Derselbe Kaktus mit schrumpeliger Haut, von etwas weiter entfernt aufgenommen

Kaktus wird weich und matschig

Wird dein Kaktus weich und matschig, ist eine Überwässerung wahrscheinlich. Dein Kaktus hat wahrscheinlich zu häufig Wasser abbekommen.

Du kannst jetzt versuchen, den Kaktus in frische Erde umzutopfen. Entferne dabei so viel alte Erde wie möglich.

Gib deinem Kaktus von nun an weniger Wasser. Denk dran: Der Kaktus ist eine Wüstenpflanze und kommt mit Trockenheit bestens klar.

Kaktus-Blätter bleichen aus

Sägeblattkaktus mit hellgrün bis gelblichen Stellen an den Blättern

Dein Sägeblattkaktus kann hin und wieder seine Blätter hell werden lassen.

Mit der verblassten Farbe zeigt dir dein Kaktus, dass er durstig ist und du mal wieder gießen darfst. 

Achtung: Trotz aller Liebe solltest du ihn anschließend nicht im Wasser sitzen lassen. Halte dich am besten einfach an unsere Empfehlungen.

Schädlinge vom Kaktus

Dein Kaktus wird selten von Schädlingen befallen. Die häufigsten Übeltäter sind Wollläuse, Spinnmilben und Schildläuse.

Halte beim Gießen stets die Augen offen. Du erkennst die Schädlinge an orangen Punkten, klebrigen Flecken oder weißen Gespinsten.

Kratze, wische und/oder dusche die befallenen Stellen ab, ohne die Erde zu durchnässen. Kontrolliere den Kaktus täglich. Tauchen die Schädlinge wieder auf, kannst du einen Schädlings-Spray verwenden.

Wichtig: Isoliere befallene Kakteen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freundinnen ausbreiten.

Noch mehr zu den einzelnen Schädlingen, die deinen Kaktus befallen können, erfährst du in unserem Blogbeitrag zum Thema.

Kaktus überwintern

Dein Kaktus kann den Winter über gut an seinem gewohnten Platz in deiner Wohnung bleiben. Tränke ihn in dieser Zeit massiv weniger und dünge ihn gar nicht.

Möchtest du, dass dein Kaktus im Frühling Blüten macht, dann ist ein kühler Winter hilfreich.

Stelle deinen Kaktus in diesem Fall im Herbst an einen hellen Ort bei ca. 10°C. Ein Treppenhaus oder Wintergarten ist ideal.

Es gibt ein paar Kakteenarten, die durch die kalten Nächte in ihrer Heimat winterhart geworden sind und draußen bleiben können. Das sind zum Beispiel der Feigenkaktus, Igelsäulenkaktus, Kugelkaktus, die Grusonia oder Cylindropuntia.

Steht dein Kaktus draußen im Topf, sollte dieser in einen Mantel gepackt werden. Dazu wickelst du den Kübel in Jutetücher und Vlies ein. Außerdem solltest du den Topf auf Holz, Karton oder Styropor stellen.

Sägeblattkaktus im grauen feey Keramikübertopf.
Sägeblattkaktus
Sägeblattkaktus
Sägeblattkaktus im grauen feey Keramikübertopf.
Sägeblattkaktus
GIF vom Sägeblattkaktus in den feey Keramikübertöpfen.
GIF vom Sägeblattkaktus in den Soft Übertöpfen.
GIF vom Sägeblattkaktus in den Soft Übertöpfen.
Sägeblattkaktus
Sägeblattkaktus
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Kaktus umtopfen

Kakteen wachsen langsam und du musst sie eher selten mal umtopfen. Sobald der Topf durchwurzelt ist, kannst du ans Umsiedeln denken.

Der neue Topf deines Kaktus sollte ca. 1-2cm größer sein. Je nachdem, wie giftig oder pieksig dein Kaktus ist, ziehst du dir vor dem Umtopfen besser Handschuhe an.

  • Nimm deinen Kaktus aus dem alten Topf und klopfe die alte Erde vorsichtig ab.
  • Kaputte oder faulige Wurzeln schneidest du mit einem desinfizierten Messer ab.
  • In einen mit Kakteenerde vorbereiteten Topf stellst du deinen Kaktus und füllst die Zwischenräume auf. Pass auf, dass deine Pflanze nicht tiefer steht als im vorherigen Topf.
  • Nach einer Woche kannst du deinen Kaktus das erste Mal gießen (am besten mit einem Wasserbad).

Kaktus vermehren

Dein Kaktus lässt sich auf verschiedene Arten vermehren. Wir zeigen dir hier die gängigsten Methoden.

Achtung: Wenn dein Kaktus giftig ist, solltest du Handschuhe tragen.

Kaktus vermehren durch Ableger bzw. Kindel

Eine sehr einfache Variante ist die Vermehrung über Kindel. Das sind die Ableger, die Baby-Kakteen, die aus dem Nichts neben deiner Pflanze zu wachsen beginnen.

  • Hast du einen Kindel entdeckt und ist er schon ein paar Zentimeter groß, kannst du ihn einfach aus der Erde nehmen. 
  • Wenn dein Baby-Kaktus noch über die Wurzeln an der Mutterpflanze hängt, kannst du die Verbindung mit einem sauberen, scharfen Messer kappen. Lass allerdings etwas von der Wurzel an deinem Baby übrig.
  • Stecke deinen Ableger in einen mit Anzuchterde gefüllten Topf und stelle ihn an einen hellen, warmen Platz.
  • Wenn dein Kaktus etwas gewachsen ist und kräftig aussieht, kannst du ihn in einen Topf mit Kakteenerde umsiedeln.

Kaktus vermehren über Stecklinge

Eine je nach Kaktus-Art etwas schwierigere Variante ist die Vermehrung über Stecklinge.

Wenn du deinen Kaktus über Stecklinge vermehren möchtest, geht das am besten, indem du einen Seitentrieb an einer möglichst schlanken Stelle abschneidest.

  • Schneide deinen Steckling vorsichtig mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere von deinem Kaktus ab. Blattstecklinge wie vom Weihnachts- oder Osterkaktus kannst du auch von Hand vorsichtig abbrechen.
  • Lege deinen Kaktus-Steckling auf Küchenpapier und lass die Schnittstelle ein paar Stunden trocknen. Stecke den Baby-Kaktus anschließend in einen mit Anzuchterde gefüllten Topf.
  • Wässere die Erde leicht und halte den Topf an einem hellen, aber nicht sonnigen Ort warm. Die Wurzelbildung kann Wochen oder sogar Monate dauern.
  • Wenn dein Steckling neue Triebe zu bilden beginnt, ist er reif für einen neuen Topf mit Kakteenerde.

Kaktus vermehren mit Samen

Kaktus-Samen findest du allenfalls im Fachhandel.

  • Streue die Samen in einen Topf mit Erde. Decke sie mit einer dünnen Schicht Erde zu.
  • Spann eine Folie über den Topf, um ein vorteilhaftes Mikroklima zu schaffen. Die Erde solltest du feucht halten und die Folie täglich kurz wegnehmen, damit Luft reinkommt.
  • Stelle den Topf mit deinen Kakteen-Samen an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonne.
  • Sobald die Samen zu keimen beginnen, kannst du die Folie vom Topf nehmen.
  • Warte ab, bis du einen 2-3cm großen Jungkaktus hast, dann kannst du diesen in Kakteenerde und allenfalls einen etwas größeren Topf umsetzen.

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